Beim Full-maintenance-Leasing handelt es sich um eine Leasingart, bei welcher dem Leasingnehmer zusätzliche Dienstleistungen angeboten werden. So wird zum Beispiel vom Full-maintenance-Leasing gesprochen, wenn der Leasingnehmer über einen Leasingvertrag eine Maschine oder ein anderes Leasingobjekt finanziert und in dem Leasingvertrag auch die notwendigen Dienstleistungen, wie die Wartung, die Instandhaltung oder die Reparatur von Verschleißteilen des Leasingobjektes bereits inbegriffen sind.

Das Full-maintenance-Leasing eignet sich für viele unterschiedliche Leasingobjekte, wie für das Leasen von einem Fahrzeug oder auch von einer Maschine. Das Full-maintenance-Leasing hat für den Leasingnehmer somit den Vorteil, dass die laufenden Kosten für die Wartung und Instandhaltung bereits mit den monatlich zu zahlenden Leasingraten bezahlt werden. Die Kosten für die Pflege und Wartung des Leasingobjektes werden als Aufschlag direkt in den Leasingvertrag mit aufgenommen und erhöhen somit die monatlich zu zahlenden Raten. Dadurch erhält der Leasingnehmer direkt mit dem Abschluss des Full-maintenance-Leasing Vertrages eine feste Kalkulationsgröße. Mit hohen zusätzlichen Rechnungen im Zusammenhang mit dem Leasingobjekt muss der Leasingnehmer durch den Abschluss eines solchen Vertrages somit nicht mehr rechnen. Die Leistungen, welche bei dem Full-maintenance-Leasing inbegriffen sind, unterscheiden sich je nach Anbieter und Leasingvertrag deutlich. Zu den Leistungen, welche von dem Leasinggeber vorgenommen und zugleich bezahlt werden, kann zum Beispiel der Austausch sämtlicher Verschleißteile zählen, die Abwicklung bei einem eintretenden Schadensfall oder auch der Reifenaustausch bei der Abnutzung der Reifen. Häufig können die Leasingnehmer mit dem Leasinggeber über die einzelnen vertraglichen Bestandteile des Full-maintenance-Leasing Vertrages verhandeln. Wenn während der Leasinglaufzeit keine der vereinbarten Dienstleistungen übernommen werden, dann erhält der Leasingnehmer den gezahlten Aufschlag nicht vom Leasinggeber zurück. Aus diesem Grund eignet sich das Full-maintenance-Leasing nicht für alle Leasingnehmer.

Bei privaten Leasingnehmern, welche nur für eine kurze Zeit das Leasingobjekt, wie zum Beispiel das geleaste Fahrzeug nutzen möchten, lohnt sich die Zahlung des Abschlags bei vielen Verträgen zum Full-maintenance-Leasing häufig nicht. Jedoch hat das Full-maintenance-Leasing für Unternehmen, Selbständige oder freiberuflich tätige Personen, welche für die Ausübung des Berufes täglich auf die Fahrzeuge angewiesen sind und gegebenenfalls über einen großen Fuhrpark verfügen, häufig viele Vorteile. Dazu zählt nicht nur der eventuelle finanzielle Vorteil durch die Zahlung des Aufschlagsbetrag auf die Leasingraten im Gegensatz zu der Zahlung der einzeln anfallenden Pflege- Wartungs- und Reparaturkosten.

Mit dem Abschluss eines Full-maintenance-Leasing Vertrages erhält der Leasingnehmer auch die Sicherheit, dass dieser stets über ein einsetzbares Fahrzeug verfügt. Denn der Ausfall eines Fahrzeuges kann bei einigen Berufsgruppen schnell zu einem hohen finanziellen Risiko führen. Aber auch für den Leasinggeber ist der Abschluss eines Full-maintenance-Leasing Vertrages mit einigen Vorteilen verbunden. Der entscheidende Vorteil des Full-maintenance-Leasing ist für den Leasinggeber, dass dieser den Kunden besser an das Unternehmen binden kann, denn der Kunde erhält sämtliche Dienstleistungen welche das Leasingobjekt betreffen, direkt mit der Finanzierung des Vertrages angeboten.